Anzeichen erkennen

Sinusitis: Symptome

Symptome

Verstopfte Nase, Gesichtsschmerzen sowie Riechstörungen sind typische Symptome, die bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) auftreten können. Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen. Die Ausprägung der Symptome unterscheidet sich in Abhängigkeit davon, welche Form der Sinusitis vorliegt.

Akute Sinusitis: Symptome

Eine akute Sinusitis verschwindet normalerweise nach ein bis zwei Wochen wieder, kann jedoch mehrmals im Jahr auftreten.

Die akute Form der Nasennebenhöhlenentzündung entsteht meist infolge eines Erkältungsschnupfens, der durch Viren ausgelöst wird. Sie zeigt ähnliche Symptome: Unter anderem läuft vermehrt die Nase – zu Beginn ist das Sekret eher wässrig, dann dickflüssig. Später ist die Nase häufig verstopft. Wenn sich das Sekret gelblich oder grün verfärbt, kann dies auf eine Zusatzinfektion mit Bakterien bzw. eine eitrige Sinusitis hinweisen.

Häufige Symptome im Überblick:

  • Vermehrte Bildung von Nasensekret
  • Gefühl einer verstopften Nase, behinderte Nasenatmung
  • Riechstörungen
  • Schmerz- und Druckgefühl im Bereich von Stirn, Augen und Wangen
  • Häufig einseitige Druck- und Klopfempfindlichkeit im Stirnbereich
  • Verstärkung der Beschwerden beim Bücken, Hüpfen oder Husten
  • Oftmals auch Fieber
  • Bei schwerer Sinusitis: Schwellungen im Gesichtsbereich

Folgende weitere Symptome können zusätzlich auftreten:

  • Abgeschlagenheit
  • Allgemeines Krankheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Husten
  • Mundgeruch
  • Schwindel
Wichtig zu wissen:

Eine Sinusitis bei Kindern kann nicht nur zu Schnupfen, Kopfschmerzen und Ausfluss von gelblich-grünem Sekret führen, sondern auch mit starkem Reizhusten verbunden sein. Betroffene Kinder husten oft minutenlang bis zum Erbrechen.

Erfahren Sie hier, wie Sie eine Sinusitis effektiv behandeln können.

Chronische Sinusitis: Symptome

Eine chronische Sinusitis dauert definitionsgemäß mindestens 12 Wochen oder tritt häufiger als 4-mal im Jahr auf. Die Symptome sind oftmals eher unspezifisch und weniger stark ausgeprägt als bei der akuten Sinusitis.

Die Hauptsymptome bei einer chronischen Sinusitis sind:

Für die Diagnose einer chronischen Sinusitis beim Arzt werden folgende Kriterien zugrunde gelegt:

Zwei oder mehr der folgenden Symptome bestehen seit mindestens 12 Wochen:

  • Behinderung der Nasenatmung (verstopfte Nase)
  • Nasensekret fließt aus der Nase oder in den Rachen
  • Gesichtsschmerzen/- druck
  • Riechstörungen

Zusätzlich kann der Arzt bei einer Nasenendoskopie oder mithilfe der Computertomografie (CT) Entzündungszeichen feststellen.

In vielen Fällen kommt es zusätzlich zu Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Erschöpfung sowie allgemein verminderter Leistungsfähigkeit. Auch Symptome wie Kopf- oder Zahnschmerzen, ein Druckgefühl im Gesicht oder Fieber können auftreten.

Infolge einer chronischen Sinusitis können sich gutartige Wucherungen der Schleimhaut (Nasenpolypen) entwickeln, die die Atmung durch die Nase behindern.

Erfahren Sie hier mehr zum Thema Behandlung von Sinusitis

Antibiotika bei Sinusitis Wann sind sie sinnvoll?

Meist wird eine Sinusitis von Viren ausgelöst. Daher sind Antibiotika nur selten sinnvoll. Ärzte setzen sie z. B. in folgenden Fällen ein:

  • Extrem starke Beschwerden
  • Fieber über 38,5 °C
  • Verschlimmerung der Beschwerden
  • Patienten mit chronisch-entzündlicher Lungenerkrankung
  • Patienten mit anderen schweren Grunderkrankungen

Komplikationen bei Sinusitis

In seltenen Fällen kann sich eine bakterielle Infektion von den Nasennebenhöhlen aus auf angrenzende Bereiche (z. B. Auge, Gehirn) ausbreiten.

Hohes Fieber, Schwellungen um die Augen, starke Schmerzen im Gesicht sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit können auf solche Komplikationen hinweisen, die eine rasche ärztliche Behandlung erfordern. Deshalb ist es wichtig, die Beschwerden frühzeitig abklären zu lassen.

Welche Nasennebenhöhlen können betroffen sein?

Was ist Sinusitis?

Stirnhöhle

Keilbeinhöhle

Siebbeinhöhle

Kieferhöhle

  • Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
    • Größte Nebenhöhle
    • Paarig angelegt
    • Befindet sich jeweils rechts und links unter der Augenhöhle
  • Siebbeinhöhle (Sinus ethmoidales)
    • Liegt zwischen Augen- und Nasenhöhle
    • Besteht aus mehreren Hohlräumen
  • Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis)
    • Liegt hinter der Siebbeinhöhle
    • Paarig angelegt
  • Stirnhöhle (Sinus frontalis)
    • Liegt über den Augen und der Nasenwurzel
    • Paarig angelegt
    • Ragt in den mittleren Nasengang
Gut zu wissen:

Von einer Pansinusitis sprechen Ärzte, wenn alle Nebenhöhlen entzündet sind.

Alarmsignale: Bei diesen Symptomen besser zum Arzt

Da eine Sinusitis grundsätzlich auch auf andere Bereiche (Augen, Schädelhöhle) übergreifen kann, sollte man bei bestimmten Beschwerden immer den Arzt zur Abklärung aufsuchen.

Entsprechende Alarmsignale sind zum Beispiel:

  • Nasenbluten
  • Starke Schmerzen
  • Sichtbare Schwellungen im Gesicht
  • Sehstörungen
  • Beeinträchtigte Beweglichkeit der Augen
  • Asymmetrie des Gesichts

Die besten Tipps bei Sinusitis

Viel Trinken
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Viel Trinken

Ein Plus an Flüssigkeit ist bei Sinusitis besonders wichtig. Denn auf diese Weise wird festsitzendes Sekret verflüssigt und die angegriffenen Schleimhäute befeuchtet. Geeignet ist zum Beispiel warmer Kräutertee oder stilles Mineralwasser. Eine Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern täglich ist ideal.

Ausreichend Ruhe
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Ausreichend Ruhe

Das Immunsystem leistet bei einer Nasennebenhöhlenentzündung Schwerstarbeit. Um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten, ist körperliche Schonung ein Muss! Verzichten Sie also auf sportliche Aktivitäten und gönnen Sie sich Ruhe. Zudem ist viel Schlaf wichtig – denn dann laufen die Regenerationsprozesse auf Hochtouren. Versuchen Sie auch, Stress zu vermeiden. Denn Stress ist Gift für das Immunsystem.

Rotlicht
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Rotlicht

Die Bestrahlung mit Rotlicht gilt als bewährtes Hausmittel bei Sinusitis. Tatsächlich kann Wärme wohltuende Effekte haben. Hier kommt es auf einen Versuch an. Sollten Sie sich unsicher sein, ob die Bestrahlung mit Rotlicht für Sie geeignet ist, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.

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